Sonntag, 23. Januar 2011

EINIGE REGELN FÜR GELDLOSE AUTARKIE

Regel eins wurde im vorigen Post dargelegt. Daher folgt hier gleich

Regel zwei:
Bei Immobilien und Grund gilt das Gewohnheitsrecht nach sieben Monaten der Erstbesetzung. Die Bewohner oder der Bauer und auch eine Produktionsgemeinschaft haben nach sieben Monaten das volle Recht die Immobilie oder den Grund unbefristet zu benützen. Sie sind verantwortlich für den jeweiligen Zustand und deren Benützung. Sie können die Immobilie oder den Grund an ihre Kinder oder sonstige Familienmitglieder oder an auserwählte Personen weitergeben. Auch diese haben dann nach sieben Monaten das volle Recht die Immobilie oder den Grund zu benützen. Ansonsten fällt es an die Allgemeinheit zurück und wird wieder weitervermittelt.

Regel drei:
Das Gewohnheitsrecht gilt auch für alle anderen Belange des Miteinanders.

Regel vier:
Jeder Mensch in der jeweiligen autarken Gruppe ist dem Grundversorgungssystem angeschlossen. Es gibt keine Ausnahmen.

Regel fünf:
Zu den einzelnen Entscheidungen der Entscheidungsträger kann nach sieben Monaten Einspruch erhoben werden. Der Einspruch in allen Belangen kann bis zu dreimal jeweils nach sieben Monaten erhoben werden. Dann ist jeder Fall erledigt. Das Gewohnheitsrecht tritt unter Umständen in Kraft.

Regel sechs:
Entscheidungsträger sind Personen die geistige Reife haben. Moralisch einen einwandfreien Lebenswandel zeigen. Und einen gesunden Menschenverstand besitzen.

Regel sieben:
Persönliche Sachwerte sind unantastbar.

Regel acht:
Das bisherige, kapitalistische Geldsystem wird nicht benützt. Auch nicht parallel. Wenn ein Sympatisant bei dem Aufbau einer autarken Gruppe helfen will geht das nur mit Sachwerten oder zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten oder landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Es werden keinerlei Bücher über die Anzahl der Sachwerte geführt. Die davon betroffenen Mitglieder einer Gruppe wissen schon für was sie Verantwortung tragen und zuständig sind.
   Jedes neue Gruppenmitglied darf alle seine Sachwerte und Kapitalien behalten und braucht sie nicht zu deklarieren. Geld wird nicht bekämpft. Auch nicht der wohlhabende Mitbürger. Nur der Egoismus wird kaltgestellt. Jedes Gruppenmitglied kann deshalb zweigleisig fahren. Er kann sich in der kapitalistischen Welt behaupten und kann der Gruppe geben. Das Eine beisst das Andere nicht.

Regel neun:
Die Gesundheitsfürsorge und die Alterspflege sind zwei wichtige Säulen. Die Gesundheitsfürsorge wird zum grossen Teil durch Krankheitsvorbeugung betrieben. Die Menschen werden aufgeklärt. Chemische Medizin ist, so weit es möglich ist, zu vermeiden. Wenn das kapitalistische System überwunden ist werden sehr viele Menschen frei weil sie nicht mehr um ihr Überleben kämpfen müssen und können sich, wenn sie sich dazu berufen fühlen, der Alterspflege widmen.

Regel zehn:
Moralgesetze werden nicht schriftlich aufgeführt. Jeder hat sie innerlich immer zur Verfügung. Sie werden durch das Gewissen und die Intuition übermittelt. Die Moral wird vorgelebt. Sie wird durch tätige Beispiele weitergegeben.

Regel elf:
Von kapitalistischen Systemen ins Abseits gestellte Menschen können in einer autarken Gruppe ihre Heimat finden. Sozialhilfeempfänger müssen jedoch mit der zuständigen Behörde klären wie sich das auf ihre Sozialhilfe auswirkt. Die Autarken Gruppen mischen sich nicht in die einzelnen Hilfsangebote der jeweiligen Staaten und Religionen ein. Die Autarken Gruppen sind keine Hilfsorganisationen sondern eine Bürgergemeinschaft, ein Lebensprinzip.

Regel zwölf:
Die autarken Gruppen betrachten sich nicht als politische Systeme. Es ist eine selbstführende Bürgergemeinde mit ausgewählten Entscheidungsträgern. Einmischung in bestehende politische Führungsorgane wird keiner Gruppe empfohlen. Die autarken Gruppen halten sich aus der jeweiligen Tagespolitik vollständig heraus.

Regel dreizehn:
In den autarken Gruppen wird keine Religion ausgeübt oder empfohlen. Jeder muss selber ein Sucher in der Wüste werden. Weitreichende Erkenntnisse und Inspirationen können aber frei weitergegeben und in die Diskussion gestellt werden. Der autarke Mensch hört nie auf zu lernen. Die Evolution schreitet weiter. Wenn die Evolution durch das Erreichen des Garten Edens ihr Ziel erreicht hat darf man aber keiner Kaurimuschel mehr Beachtung schenken, sonst fängt der Tanz von vorne an. Toleranz und Respekt wird jedem Sucher und Gärtner entgegengebracht.

Dies sind so einige Beispiele wie Regeln in autarken Gruppen locker aufgestellt werden können. Man sieht daran, dass es keine Gesetze im menschlichen Miteinander braucht. Denn die Menschen sind von Grund auf überwiegend vernünftig. Und was noch fehlt wird durch Erziehung erreicht.

Erziehung und Vorleben ist alles um eine geldlose und damit gerechte Gesellschaft zu erreichen und heranzuziehen. Ein Sache von nur einer Generation. Eigentumsdelikte sind in geldlosen Gesellschaften sowieso kaum mehr vorhanden. Natürlich gibt es noch die anderen Probleme wie Eifersucht, verletzter Stolz und die daraus resultierenden unüberlegten Affekthandlungen usw. Aber wie dies gehandhabt wird werde ich in einem anderen Post behandeln Vorerst gelten ja noch immer die Gesetze der jeweiligen Staaten.


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