Mittwoch, 20. April 2011

2.) FÜHRUNG EINER GRUPPE

Pi mal Daumen sind ein Drittel der Menschen selbstverantwortlich und brauchen keine Führung. Ein Drittel sind selbstverantwortlich aber brauchen eine gewisse Führung um einen Halteanker zu haben. Und ein Dritttel der Menschen sind unselbstständig und brauchen Führung. Und danach muss man ein Führungssystem ausrichten. Wenigstens so lange bis alle erwacht sind. Und dann hat sich gefälligst jeder selber zu führen.

Zu einem Führertum braucht man eine gewisse natürliche Autorität die Vertrauen und Geborgenheit erzeugt. Als Anhaltspunkt könnte man das mit Vater- und Muttereigenschaften zugleich beschreiben. Ich hoffe, dass diese Eigenschaften noch nicht ganz vergessen wurden. Ich will sie also nicht gross beschreiben. Am besten sollte man dazu eine Horde Affen beobachten. Da bekommt er diese Vater und Muttereigenschaften in seiner natürlichsten Ausdrucksform dargeboten. Denn dieses Führertum braucht keine grossen Worte sondern Taten. Um genau zu sein: VORBILDLICHE TATEN. Und dazu braucht man keine Oberlehrer sondern Macher.

Noch einmal der Unterschied zwischen einem Oberlehrer und einem Macher: Macher gehen voraus und haben praktische Erfahrungen. Während Oberlehrer theoretisch denken und andere vorausschicken die noch keine Erfahrung haben.


Eine kleine Gruppe braucht noch keine Führung sondern Kameradschaft und Toleranz. Jedoch bedarf es einer in praktisch ausgeübter Intelligenz geübten Person, männlich-  oder weiblichen Geschlechts, die eben bei Uneinigkeiten das Heft in die Hand nimmt und zeigt in welche Richtung es gehen soll. Die also entscheidet und natürlich dafür die volle Verantwortung trägt. Dies wird von allen in stiller Übereinkunft respektiert und kleine Fehleinschätzungen toleriert weil man insgesamt gute Erfahrungen mit der, sagen wir ruhig einmal Führungsperson, bisher gehabt hat. Bei Fortsetzung von gravierenden Fehlern wird sie automatisch von einer inzwischen besseren Person abgelöst. Sozusagen als natürlicher Vorgang. Da gibts doch gar nichts weiter zu sagen und zu theoretisieren. Und besonders nichts auf Papier zu sudeln um Dogmatismus zu fördern. Moses war so ein Held, der Moral und innen vorgegebene Verhaltensregeln festgeschrieben hat. (Der erste bekannte Erbsenzähler der Welt)!  Es wäre besser gewesen, er hätte sie vorgelebt. Sozusagen als leuchtendes Beispiel vorausgegangen. Und so seinen Schäfchen mit Taten überzeugen können und nicht mir zerkratzten Steintafeln.

Dieses obige Prinzip der lockeren Führung wird in der Aufbauzeit überwiegend von kleinen Gruppen gehandhabt werden. Bei grösseren Gruppen von sagen wir über 200 Personen werden ein paar geeignete Personen aufgestellt und dann durch eine anonyme Zettelwahl als Entscheider gewählt. Vielleicht drei für eine 200 Menschen starke Personengruppe. So wird bei dieser ungeraden Zahl immer ein Ergebnis herauskommen. Ewige Nachentscheidungen durch eine Pattsituation werden so vermieden. Diese drei gewählten Personen entscheiden sich auch für einen von ihnen, der die Gruppe repräsentiert, wenn es Zusammenkünfte von Gruppenrepräsentanten einer ganzen Region gibt. Da werden dann die übergeordneten Entscheidungen getroffen. Dies als Skelett.

Man kann auch einen Ältestenrat einberufen. Und ich möchte dazu bemerken, dass jede Gruppe einen Weg finden muss um sich in ihr Wohl und geborgen zu fühlen. Deswegen werden hier keine feste Regeln gebildet. Die Selbstverantwortung gilt auch für eine Gruppe. Alles darüberstehende wird, wie gesagt, von Abordnungen der Gruppen beschlossen. Allerdings nur organisatorische Dinge. Bei Ausnahmesituationen muss von den jeweiligen Landesorganisationen ein vorübergehendes Entscheidungsinstrument geschaffen werden. Dieses verschwindet sofort wieder wenn das Problem gelöst ist. Diese tapferen Mannen, oder Amazonen können dann wieder Heim zu Mutti oder Papi.

Sonst gibt es eigentlich nichts zu sagen. Denn Freiraum für eigene Kreativität sollte sein. Aber man kann sich in der vergangenen Menschengeschichte bilden und die verschiedenen Stammesführungssysteme studieren. Allerdings auch hier muss keine hündische Befolgung stattfinden. Freiraum, Freiheit und Selbstverantwortung überall und immerdar!

Mein nächster Post wird dann den Titel tragen: "Materieller Wohlstand".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen