Sonntag, 1. Mai 2011

EINFACHHEIT

Mein Landhaus (Selbstbau). Hinten ist noch ein kleines Nebenhaus.
Dies war mein erstes Haus das ich selbst gebaut habe. Es ist jetzt sechs Jahre alt. Bauzeit mit einem Helfer ein halbes Jahr ohne Nebenhaus. Das ich von Maurern hochziehen liess. Das Dach für das Nebenhaus habe ich jedoch wieder alleine aufgebaut. Es ist ein einfaches Haus und fast vollkommen aus Holz. Ausser Nasszellen. (Ich arbeite gerne mit Holz). Leider sind bei meiner Abwesenheit in Deutschland die Termiten eingezogen. Ich habe jetzt das Grundstück mit dem Nebenhaus verkauft. Das Landhäuschen muss leider abgerissen werden. Ich habe wieder einmal dazugelernt. Und ich habe mir dann das Mauern beim Zuschauen selbst beigebracht. Nach einer Woche hatte ich den richtigen "Schmiss" intus. Inzwischen sind noch einige einfache Gebäude dazugekommen. Aber diesmal gemauert.

Was ich damit sagen will, wenn man nicht viel Geld hat kann man trotzdem materiellen Wohlstand erreichen. Vorausgesetzt, man denkt einfach. Dies kann man natürlich nur in einem Entwicklungsland abziehen. Bei der deutschen Bürokratie wäre dies nicht möglich. In Deutschland hat man mir drei Kleingewerbebetriebe kaputtgemacht. Einen Altkleider und Altpapiergrosshandelsbetrieb. (Grüne Tonnen wurden aufgestellt und das Strassensammeln wurde verboten). Als Zweites ein Baunebengewerbe. (Diesmal das Problem mit der Handwerkskammer). Und ein Subunternehmen, auch in der Baubranche.(Die Gesetzeslage für Subunternehmen wurde geändert). Und dann hatte ich die Schnauze voll gehabt und habe meine Koffer gepackt. Bereut habe ich es bisher noch nicht auch wenn ich viele Todpunkte erleben musste. Vor allen Dingen habe ich viel gelernt, sonst könnte ich diesen Blog nicht so ausführen wie er ist. 

Ich habe daraus gelernt, dass ich Geld zwar als Mittel zum Zweck brauche aber ohne meine Schaffenskraft hätte ich nichts erreicht. Lotto und Börse sowie auch kurz das Roulette habe ich alles ausprobiert. Und vor allem habe ich mich mit dem Chaosprinzip beschäftigt um eine Lücke im Roulette herauszufinden. (Ich habe  schon immer tiefer geschaut). Aber ich musste das Handtuch schmeissen. Verluste hatte ich keine Nennenswerte. Denn der Ausgleich gilt bei Verlusten und Gewinn. Nur die Bank gewinnt immer. Und da ist mir ein Licht aufgegangen. 

Bei allen meinen Unternehmungen ist mir eines aufgefallen: Es geht auch einfach! Vielleicht nicht so ganz für junge Leute aber für die Älteren schon. Wie einfach könnte man doch die Spielregeln für ein Miteinander aufstellen. Wie einfach wäre es doch mit Glaubensfragen wenn es nicht zahlreiche heilige Schriften gäbe sondern nur der einfache Hinweis: Werde ein Sucher, schau dir alles an, und dann bastle dir deine eigene Religion daraus. Wie einfach wäre es ohne Geld. Aber mir glaubt man ja nicht. Obwohl besonders in Südamerika die Hochkultur der Inkas ohne Geld auskam. Bedingung ist dabei, dass jeder seinen Teil für die Allgemeinheit dazu trägt. Nur die Priesterkaste, was heute die Piratenkaste ist, hatten zum Schluss mit grausigen Opfertoden ihre Macht gefestigt. Mit Angst also. Kaum ein Unterschied zu heute. Da soll aber die Menschheit gleich bis auf einen Rest von 500 millionen Seelen ausgedünnt werden. Da hat man dann halt einen besseren Überblick. Und natürlich mit feineren Methoden. 

Also ist auch ein Miteinander ohne Geld angreifbar. Seid also vor den Pfaffen auf der Hut! Denn die sind  nicht zimperlich um abzusahnen und um ihre Machtgeilheit auszuleben. Es sind immer die gleichen, und wenn man es genau nimmt, mit wirklich sehr einfachen Methoden und Tricks. Man braucht dem nur auf den Grund zu gehen und auf den Grund zu sehen. 

Ich habe viele einfache Systeme, vor allem in meinen Autarkieposts, aufgeführt. Und jetzt kommt mir noch eine zusätzliche Erkenntnis in den Sinn. Nämlich das mit der Permakultur. Diese würde in idealer Weise in meinem Traum vom Garten Eden hineinpassen. Denn sie geht mit der Natur und sie lässt sich auch im Kleinen betreiben, wenn man nur sich selbst und eventuell noch seine Familie versorgen muss. Wenn man als Kleinbauer davon leben will muss man entsprechend mehr Aufwand betreiben. Da könnte man unabhängig seine Scholle bearbeiten und doch mit anderen Permakulturbegeisterten einen regen Austausch führen. Allerdings sollte da keine zusätzliche und unnütze Religion mit Heiligen und Gurus daraus entstehen. Denn ich bin für Einfachkeit und Individualismus. Dies aber eingebettet in einem freien Miteinander. 

Und das einfache Häuschen, das ich oben abgebildet habe, könnte sich jeder leisten wenn man eine Genossenschaft gründen würde. In einem Entwicklungsland kann man das noch alleine schultern, aber wie ich ja schon angedeutet habe, ist dies in Deuschland für einfache Menschen und Familien fast unerschwinglich. Ausser man nimmt einen Kredit auf. Aber da möchte ich mich heraushalten, denn ich bin bis jetzt immer ohne Kredit ausgekommen und kann da keine Ratschläge geben. 

Da mir das Kleinbauerntum und die Permakultur so sehr am Herzen liegt und ich aus vielen Kommentaren weiss, dass eine grosse Sehnsucht danach besteht, werde ich dieses Thema noch oft aufgreifen. Immer von einem anderen Blickwinkel aus. Wenn man die grossen Monokulturen parzellieren würde und wieder das Regionaldenken anpacken, könnte man sogar mit Kleinbauerntum die ganze Bevölkerung Deutschlands ernähren. Vorausgesetzt, der Fleischkonsum wird eingeschränkt. Es gibt hier viel ausgezeichnetes Schrifttum dazu. Da ich Intuitiv schreibe habe ich gerade keine Links parat. Aber schaut mal in meinem Link: "Naturwissenschaft und Kulturgeschichte" nach. Da wird viel Interessantes über die Gartenkultur berichtet. 




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