Sonntag, 5. Juni 2011

DIE ÄUSSERE BEFREIUNG



Jede äussere Befreiung muss auch eine Mitarbeit zum äusseren Fortschritt der Menschheit und der Mitmenschlichkeit beinhalten.


Zuerst muss man natürlich die persönliche Befreiung erreichen nachdem man die Innere Befreiung erreicht hat. Natürlich wäre dies in einer Gruppe leichter. Aber zur Zeit sind die meisten Menschen mit sich selber beschäftigt. Zudem ist das Schlürfen von Informationen sehr wichtig, aber es darf nicht zur Sucht werden und dabei die eigene Realität in den Hintergrund gestellt werden.

Ich will in diesem Artikel hauptsächlich die persönliche Befreiung behandeln und dann in dem nächsten Artikel die regionale Befreiung. Und dann in einem folgendem Artikel die Volksbefreiung.

Ich selbst habe schon vor über 45 Jahren die persönliche Befreiung verwirklicht. Am Anfang war ich noch eine heimatloser, stiller Protestler und Hippi. Manchmal aber nahm ich auch an Demos teil. Zum Beispiel an den 68er Demontrationen. Gegen die Atomkraft und den Vietnamkrieg. Und gegen den Einmarsch der Russen in die Tschechoslowakei. Ich war allerdings mehr Mitläufer. Politisch war ich schon weitgehend für die Parteienlandschaft verloren. Was sich mit dem Grünenverrat verstärkt hat. Heute verwirkliche ich nur mein eigenes Wohlergehen. Und natürlich das meiner Familie und soweit es überhaupt unter den heutigen Geldsystemen möglich ist auch die Harmonie mit den Nachbarn. Denn Geldneid ist auch in Entwicklungsländern weit verbreitert.

Da ich sehr früh schon Freidenker wurde und mich nie untergeordnet habe konnte ich natürlich auch nie lange feste Arbeit annehmen. Diese Bevormundung an den jeweiligen Arbeitsplätzen war entgegen meinem Freiheitsdrang und meiner Selbstverantwortung. Ich hasse Bürokratie und wenn ich eine Lohntüte in die Hand nahm bekam ich das Grausen über die Knebelsauereien die darauf vermerkt waren. Krankenversicherung, Steuerkram usw. Ich schüttelte mich vor Ekel. Aber als Handwerker war ich immer gut und bekam oft gute Jobs. Mein längster Arbeitsplatz (drei Jahre) war als Gerüstbauer. Hart, aber die frische Luft und der Ausblick auf hohen Gerüsten gab mir etwas an Freiheit zurück, das ich als unselbstständiger Arbeitssklave abgegeben habe. Mein Beruf als Fernmeldemonteur hat mich nie interessiert. Ich wurde hineingezwängt weil man damals noch keinen eigenen Willen zu haben hatte.

Dann habe ich mich als Unternehmer probiert. Mit 24 Jahren hatte ich meinen ersten Gewerbeschein in der Hand. Rohstoffgrosshandel. Ich habe Lumpen und Altpapier gesammelt und ganz gut dabei verdient. Die Bürokratie hat mir alles versaut. Es wurde Strassensammelverbote ausgesprochen und grüne Tonnen aufgestellt an denen die grossen Haie im Gewerbe absahnten. Immer das gleiche Spiel. Die Grossen fressen die Kleinen. Kapitalismus pur eben. Auch im Baunebengewerbe habe ich es versucht. Da kam dann das Subunternehmergesetz ins Spiel. Und bei meinem Grobreinigungsunternehmen die Handwerkerordnung. Man stelle sich das mal vor!

Dann gab ich es auf und verzog mich nach Südamerika und da lebe ich heute noch. Ausser dem Geldverdienen hemmt mich nichts in meiner Freiheit. Und deshalb klappte es auch um relativen, materiellen Wohlstand zu erreichen. Dies ist also mein persönliche Befreiungsweg, ja Befreiungskampf!

So, lieber Leser, jetzt weisst Du auch, dass man auf viele Arten persönliche Befreiung erreichen kann. Das bleibt ganz Deiner Kreativität überlassen. Aber bei Geld wirst Du immer noch weitgehend Sklave bleiben. Nun ja, man kann damit leben. Nur darf man sich nicht der Spekulation oder dem Börsenschwindel
ausliefern. Für den kleinen Mann ist das nichts. Denke lieber an materiellen Wohlstand der für jeden innerhalb einer angemessenen Zeit erreichbar ist.

Und was ist mein Beitrag zum menschlichen Fortschritt? Natürlich meine Schreiberei in diesem Blog. Meine Manuskripte die oben rechts abrufbar sind und mein jetziges Projekt, das ich auch wieder in Manuskriptform so in etwa zwei Monaten  dem geneigten Lesern abliefern werde.

Und was ist mein Beitrag zur Mitmenschlichkeit? Die Menschen tolerieren solange sie mir nicht auf den Schlips treten. Auch mal mit anpacken um ein gemeinnütziges Projekt zu realisieren. Obwohl ich da auch schon heftig entäuscht wurde. Aber wenn Not am Mann ist bin ich da wie der Pfennig. Natürlich Not der ich ins Angesicht sehen kann. Der ich kontrolliert helfen kann um sie zu überwinden. Bei mir kommt immer zuerst das Umfeld. Und wenn jeder auf der ganzen Welt so denkt so wird jedes individuelle Umfeld ein Garten Eden. Und zum Schluss ist der ganze, schöne blaue Planet ein Garten Eden. Ist das etwa nichts? Anfangen muss man auf jeden Fall erst einmal persönlich. Auch im Aussen!

1 Kommentar:

  1. Zuerst möchte ich meinen Respekt aussprechen vor diesm offenen und persönlichem Beitrag. Ist keine graue Theorie, sondern ein Lebensweg! Obwohl mein persönlicher Weg bisher eher gegenteilig verlaufen ist, sehe ich eine Gemeinsamkeit in der Grundstimmung, da ich in der Praxi wohl erst noch in der innern Befreiung angekommen bin. Wie wahr, jeder muss den eigenen Weg suchen und gehen. Deine Blogs und Beiträge sehe ich da als gute Unterstützung. Ja es sind Beiträge die zum menschlichen Fortschritt beitragen können. Danke!

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