Sonntag, 27. November 2011

GESUNDHEIT OHNE PILLEN

Eine meiner wichtigsten Heilpflanzen die ich kultiviere ist die Aloe.

Und noch ein Bild von den Aloeblüten.



Die Aloe kennt ja eigentlich jeder der sich mit natürlichen Heilmitteln beschäftigt. Eine wissenschaftliche Erklärung möchte ich mir ersparen. Dafür sind andere Seiten im Internet vorhanden. Ich möchte von meinen eigenen Erfahrungen berichten und meine Betrachtungsweise über natürliche Heilmittel darstellen.

Die Heilkraft der Aloe konnte ich sehr schnell bei den häufigen kleinen Wunden erfahren, die man sich als Handwerker zuzieht. Das geleeartige Innere der dicken Blätter ein paar mal auf die Wunde gebracht und sie heilt wahrhaftig viel schneller. Und dies ist keine Einbildung. Meine Frau hat sich einmal übel verbrannt. (Heisses Öl über Hand und Fuss beim Frittieren). Die Aloe hat es fertiggebracht, dass man die Brandwunden kaum mehr sieht. Und die Brandwunden waren sehr ausgedehnt. Wenn meine Augen brennen schmiere ich das Gelee um meine Augen und schnell wird mein Blick wieder klar.

Auch einnehmen kann man das Gelee. Einen viertels Teelöffel in ein Glas Wasser, Tee oder Fruchtsaft geben. Die Wirkung muss dann jeder selber feststellen. Ich selbst lebe halbwegs gesund, so dass ich den Einfluss von der Aloeeinnahme nicht so spüre und nicht weiss vor lauter Fithaltern, was mich wirklich fithält. Sicher mein halbwegs gesunder Lebenswandel insgesamt. Denn ich vermische meinen Matetee mit Heilkräutern, die ich je nach körperlichen Zustand auswähle. Bei Magenverstimmung mische ich ihn mit gemahlenem  Anis und noch so manchem bitterem Heilkraut das man in Deutschland nicht kennt. Aber auch in Deutschland gibt es viele sehr gute Heilkräuter. Bei Erkältungen gebe ich Eukalyptusblätter und Pfefferminze zum Matetee hinzu. Zerkleinert und wenn nötig auch zerstossen. Auch das wächst in meinem Garten. Und noch einige typische Heilpflanzen aus Paraguay mehr.

Ich muss dazu sagen, dass ich seit über dreissig Jahren keinen Arzt mehr aufsuche. Ich bin mein eigener Arzt geworden. Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte gehören dazu. Nur bei Zahnproblemen gehe ich natürlich zum Zahnarzt. Und da kann es sein, dass ich für ein, zwei Tage frei verkäufliche Schmerzmittel nehme. Natürlich würde ich bei ernsthaften Sachen, wie Infektionen usw. schon einen Arzt aufsuchen. Auch bei ernsthaften Verletzungen. Das ist wohl gar keine Frage. Man muss da schon abwägen und seinen gesunden Menschenverstand benützen.

Wenn ich mich schwach und unwohl fühle ist Ruhe angesagt. Sich beim Essen zurückhalten und auch die alltäglichen Sorgen beiseite lassen. Ich habe auch schon längere Perioden von fast immer vier Monaten so überstanden. Und danach fühlte ich mich wie neugeboren. Ich habe gelernt auf meinen Körper zu hören. Meist habe ich Gesundheitsprobleme wenn sich in meinem Lebenswandel eine tiefgreifende Änderung ergibt. Zum Beispiel meine Sehnsucht nach Deutschland. Und wenn ich dann in Deutschland angekommen bin macht sich das Unwohlsein und eine gewisse Schwäche der Lebenskraft bemerkbar. Aber nach einer gewissen Zeit der Ruhe und Ausgeglichenheit verschwinden diese Zustände. Sie sind also psychologischer Natur. Wie so viele Krankheiten. Da braucht man nicht gleich an das Schlimmste denken.

Wenn ich die Menschen so beobachte was sie für Heilmethoden bevorzugen so kann ich ganz gut unterscheiden wie die Pillen im Gegensatz zu den natürlichen Heilmitteln wirken. Die Pillen bewirken, dass man nie ganz gesund wird. Und ein gesundheitliches Problem sich überlagert wenn man Pillen schluckt und am Ende aus diesem Kreislauf nicht mehr herauskommt. Ausser man bleibt den Schulmedizinern fern und fängt so langsam an Selbstverantwortung über seinen Körper zu übernehmen. Und natürlich über seine Psyche, die hauptsächlich von Ängsten krank wird. Oft unbegründet. Die, welche Naturheilmittel bevorzugen gesunden und werden so schnell nicht wieder krank.

Dass auch Geistheilen wirkt kann ich oft bei meiner Frau und bei sonstigen paraguayischen Bekannten feststellen. Denn in Paraguay steht das Geistheilen in der Bevölkerung noch hoch im Kurs. Die Geistheilung ist ein wichtiger Faktor im Gesundheitssystem Paraguays. Weil sie meistens nur gegen eine kleine, freiwillige Spende ausgeübt wird. Es gibt keine Gesetze dagegen weil die Politiker genauso bei den Geistheilern Schlange stehen. So verlieren sie wenigstens nicht ganz die Bodenverhaftung.

Gesundheit ohne Pillen? Auf jeden Fall!

Samstag, 26. November 2011

DIE PARAGUAYISCHE KOKOSPALME

Heute will ich den Blog etwas auflockern. Nach dem letzten heiklen Thema möchte ich wieder auf wichtigere Sachen aufmerksam machen. Und zwar auf die Frucht der paraguayischen Kokosnuss.

Sie ist geschält etwa so gross wie eine Haselnuss. Ihr Geschmack entspricht der grossen Verwandten, nämlich der Südseekokosnuss. 

Auf den Bildern sind einige Kokospalmen von meinem Garten Eden aufgenommen. Man sieht auch die verschiedenen Stadien der kleinen Kokosnuss. Grün, wenn sie vom Baum fallen. Wenn sie trocknen werden sie zuerst gelb und dann braun. Und später verlieren sie ihre äussere, dünne Schale und es zeigt sich die sehr harte Schale des Kerns. Die kleinen Nüsse sind gefüllt mit einem Tropfen Kokosnussmilch. Der sich aber mit der Zeit auflöst. Auf einem Bild sieht man zum Grössenvergleich eine kleine Paraguaykokosnuss in einer halbierten Schale einer Südseekokosnuss. 

Die Palmen in Paraguay wurden nie irgendwie hochgezüchtet und deswegen sind ihre gesundheitlichen Eigenschaften hervorragend. Diese Eigenschaften sind der Landbevölkerung in Paraguay wohlbekannt. Auch halten diese Nüsse in der harten Schale sehr lange und deswegen sind sie für die ärmere Schicht der Landbewohner eine sehr wichtige Zusatznahrung und ein gesunder Notproviant.

Zehn dieser kleinen Nüsse am Tag vertilgt und man bleibt fit und gesund. Sicher ist das Öl, das diese Nüsse enthalten zum hohen Teil beteiligt daran. Aber natürlich auch die anderen Inhaltsstoffe. Es ist ein wahres Gesundheitscoktail. Da braucht man dann nicht mehr zu künstlichen Vitaminpillen greifen. Aus diesem wertvollen Öl wird auch eine sehr gute Seife hergestellt. Oft noch handgesiedet. 

Da diese Nüsse etwas härter sind als die Haselnüsse zerstampfe ich sie etwas. Man kann sie auch hobeln oder grob mahlen. Das Öl soll sich nicht übermässig bei der Zerkleinerung erwärmen. Man kennt das ja auch von dem Olivenöl. 

Die Nüsse wachsen in zwei Stauden von ca 200 Früchten je Staude. Es kommt da bei einigen Kokospalmen schon ganz schön etwas zusammen. So ein- zweimal am Tag esse ich immer ein paar Nüsse. Ich werde jetzt immer mehr zum Vegetarier. Fleisch hat mich sowieso nie viel angemacht. Mehr habe ich Wurstwaren vertilgt. Aber auch das habe ich weitgehend überwunden. Und nur bei gesellschaftlichen Anlässen esse ich noch Fleischwaren. Aber bald werde ich mich freimachen von diesen gesellschaftlichen Zwängen. Dann esse ich halt eine gemischte Salatplatte. Ich gebe immer mehr dem Drang meines Körpers nach. Ich spüre instinktiv was mein Körper verlangt. Aber zu oft werde ich schwach. Nun, auch das bekomme ich noch in Griff. So wie das Rauchen und den Alkohol. Beides habe ich schon vor vielen Jahren aufgehört zu konsumieren. Und mir fehlt wahrhaftig nichts dabei. 

Ich bin überzeugt, dass der Mensch Früchte, Gemüse und Nüsseverzehrer ist. Getreide sollte da nur eine untergeordnete Rolle spielen. Früchte, Gemüse und Nüsse können in einem mittleren Garten sehr gut gezogen werden. Das meiste kann man roh essen. Ein paar Gemüsearten sollte man noch kochen. Kartoffeln und natürlich Bohnen. Diese kann man aber auch von dem Speisezettel streichen. Dann kann man buchstäblich von der Hand in den Mund leben. Billiger geht es nimmer. 

Es gibt viele Konservierungsmethoden um Früchte und Gemüse für die Winterszeit haltbar zu machen. Aber man kann bei Platzvermögen auch ein Gewächshaus bauen und die Sonne ausnützen und hat so auch fast den ganzen Winter über irgendeine frische Speisezugabe. Nüsse sind von Natur aus verschieden lange haltbar. Ich möchte da auch noch auf meinen Partnerblock aufmerksam machen dessen Link ich angegeben habe. (Autarkie, Tipps und Ticks). Da bekommt man sehr viele Tipps in Hinsicht meiner Ausführungen. 

Die alten Germanen hatten die Haselnuss als ihre Hauptnuss erkoren. Auch diese ist sehr wertvoll. Sie hatten eine Gartenkultur. (Siehe obigen Link, cosmopan.de). Wenn die Menschheit auf Fleisch verzichtet und eine Gartenkultur betreiben würde könnte die ganze Menschheit locker ernährt werden. Ausserdem macht so eine Gartenkultur unabhängig. Dann würde lockerer Austausch zwischen den Regionen,Kulturen und Klimazonen ausreichen um Hunger abzuschaffen. Geld braucht man zu so einem Austausch nicht. Ware gegen Ware eben. Eine win-win - Angelegenheit für beide Seiten. Und wenn man sich nicht einig wird? Nun gut, es gibt auch noch andere Austauschpartner.

Einige "Regierungen", wie in Neuseeland und den Vereinigten Staaten, sind ja bemüht diese Schrebergartenkultur aus fadenscheinigen Gründen gesetzlich zu unterbinden. Wir kennen ja die Gründe dazu. Aber dies wird nicht greifen. Eher wird die Welt untergehen anstatt man dies in den Griff bekommen kann. Diese "Regierungsmarionetten" geben sich nur eine unwürdige Blösse. Der Untergang der alten "Systeme" ist sehr nahe. Sonst würden derartige Auswüchse gar nicht auf das Tapet kommen. Direkt lächerlich. Man braucht dies also nicht ernst zu nehmen.

Wie ich immer wieder betonen will: "Autarkie ist die Lösung!" Familiär, genossenschaftlich, regional, kulturweit und weltweit. 


Montag, 21. November 2011

KLARSTELLUNG!

Gestern war Sonntag und ich hatte Zeit und Lust mir mal wieder meine früheren Posts durchzusehen. Und dabei fiel mir etwas auf, das man mir eventuell ankreiden könnte. Insbesondere wenn jemand ein einseitiges Denken besitzt. Ein Schubladendenken inne hat und von Vorurteilen gefangen genommen wird.

Missverständnisse sind in einem kurzen Post immer gegeben. Dies lässt sich nicht immer vermeiden wenn man ohne Konzept und frei von der Leber hinweg schreibt. Das Problem in einigen meiner Posts sind angegebene Links, wie "Reichsbewegung.org". Ich habe aus meiner Heimatliebe und Deutschtum nie einen Hehl gemacht. Und bin auch nicht bereit für ein "Gutmenschsiegel" meine Heimatliebe aufzugeben. Ich stehe über "Links und Rechts"! Ich bin mit sehr vielem nicht einig, was "Reichsbewegung.org" postet. Aber es gibt Dinge auf dieser Seite die mich sehr ansprechen. Zum Beispiel das "Sonnenchristentum". Weil da eine gute materielle Erklärung herausscheint die esoterisches- und urchristliches Gedankengut für manchen verständlicher machen kann. Auch ist es für mich ein weiterer Baustein der meine eigenen Erkenntnisse ergänzt aber nicht überflüssig macht, wohlbemerkt.

Zudem wird so manches aufgedeckt was die deutsche Geschichte zurecht rückt. Wir Deutschen sind nicht schlechter und nicht besser als andere europäische Völker. Auch die europäische Einigkeit in der Vielfalt ist ein sehr wichtiger Aspekt. Denn man sieht die Fallstricke immer mehr in welche Europa getreten ist. Hierzu sind in "Reichsbewegung.org" sehr gute Anstösse gegeben um eine europäische Kultur zu pflegen die jedem Sprachbereich seine eigene Identität lässt. Dass sich inzwischen ein sogenannter Chyren als Kaiser eintronen lassen will übersehe ich schmunzelnd. Philosofie steht ihm besser. Diese feudalen Zeiten sind vorbei und können nur mit Gewalt durchgezogen werden. So wie auch das faschistische System mit einem Weltenlenker wo der Mammon regiert. Die Menschen können sich ganz gut selbst organisieren. Dazu braucht es kein übergeordnetets System. Höchstens einige Verwaltungsspielregeln. In dieser Hinsicht habe ich viele Anhaltspunkte ausgeführt die mein Denken vollkommen in das richtige Licht stellen.

Ich bin für das Autarkiedenken. Nicht für Anarchie. Das klingt mir schon wieder zu politisch. Wenigstens wird es heutzutage so verstanden. Autarkie und Anarchie sind Geschwister. Autarkie bedeutet nicht Abgeschlossenheit und Abgrenzung sondern Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Selbsthilfe. Also insgesamt die Selbstverantwortung der Bewohner für ein gewachsenen Sprach- und Kulturgebiet. Wobei natürlich einige Sprach- und Kulturgebiete im Zeitstrom gewaltlos untergehen und genauso gewaltlos entstehen können. Dies ist eine Sache des Werden und Vergehens das überall in der Natur stattfindet. Für fortgeschrittene Menschen gibt es Wege um diese Evolutionsschritte zu verstehen und zu akzeptieren. Diese Dinge brauchen vielleicht Geburtshelfer oder Sterbebegleiter aber niemals Gewalt als Übergang.

Was in "Reichsbewegung.org" noch vorenthalten wird ist ihr angekündigtes Geldsystem. Und dann kann ich diese Bewegung voll einschätzen. Und dann werde ich dagegen oder dafür sein. Vorerst bin ich schwankend. Denn auch in diese Seite sind natürlich viele Missverständnisse hineinzuinterpretieren. Warten wir es ab. Für mich ist diese Seite sehr interessant um die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie ist sehr offen und selbstbewusst. Was man von vielen anderen Seiten verständlicher Weise nicht erwarten kann. Aber auch da hat man viele Anhaltspunkte um sich sein eigenes Meinungsbild zu erstellen. Für manche natürlich auch um gewisse Seiten absichtlich schlecht zu machen. Sie haben sich für "Links oder Rechts" entschieden. Legitim, denn sie sind mit ihrer Denkweise einfach nicht so weit um über die Mauer zu sehen. Auch ich erwische mich manchmal dabei Partei in den verschiedenen politischen Richtungen zu ergreifen. Obwohl ich es in diesem Blog vermeiden will. Allerdings meine Heimatliebe (obwohl ich ein Kriegskind bin und einen im Krieg gefallenen ausländischem Vater habe) bleibt ungebrochen. Das zeigt mir, dass man nicht vom Blut abhängig ist sondern von dem Geist der sich für etwas entschieden hat.

Das Germanentum kommt meinen Erkenntnissen sehr entgegen. Und das will ich nicht verschweigen. Wenn da jemand einen kriminellen Willen darin findet, so weiss ich wessen geistes Kind mir da entgegentritt. Für viele wäre es gut die germanische Gesetzgebung mit der römisch-babylonischen Gesetzgebung zu vergleichen. Und dann wird vielleicht begriffen was den germanischen Voksstämmen weggenommen wurde. Dasselbe gilt natürlich auch für das geistige Zusammenleben. Es wird leider vieles darüber verdreht und die Germanen ein Barbarenvolk genannt.

Ich habe hier als Beispiel die Reichsbewegung herausgegriffen. Das nächste mal nehme ich mir vielleicht eine andere Seite vor die ich in meinem Blog erwähnt habe. Aber immer versuche ich fair zu bleiben. Denn es gibt nichts absolut Schlechtes und auch nichts absolut Gutes unter dem Sternenzelt. In höheren Bereichen dürfte sich das Panorama zum Guten hin verschieben. So wenigstens zeigt es mir mein Gefühl und mein logischer Verstand auf. Ich hoffe, dass ich mir mit diesen Zeilen meine Freundschaft mit meinen Lesern erhalten kann. Für Kritik habe ich natürlich immer ein offenes Ohr. Beleidigungen werde ich entsprechend erwidern. Dieses Recht nehme ich für mich in Anspruch.

Samstag, 19. November 2011

EXISTENZSORGEN

Es gibt nichts schlimmeres als Existenzsorgen. Aber sind sie berechtigt? Wenn du dich mit einem Vogel unterhalten könntest würde er dich bei deinen Problemen über Existenzsorgen nicht verstehen. Denn für diesen ist der Tisch in der freien Natur fast immer gedeckt.

In der Bibel steht der aufschlussreiche Spruch: "Sie säen nicht und sie ernten nicht und haben doch jeden Tag etwas zu essen". (Kurzform aus dem Gedächtnis). Und der Mensch? Der soll schwitzen. Manchmal sogar vor Existenzsorgen und sich verrückt machen um zu überleben. Grotesk! Im alten Testament steht das Gegenteil vom Säen und Ernten. So zum Beispiel: "Im Schweisse deines Angesichtes sollst du dein täglich Brot verdienen". (Wieder Kurzform, aber der Sinn ist gegeben). Da läuft doch etwas gegeneinander. Am besten also, sich selber Gedanken über die Existenzängste machen.

Und wieder möchte ich meine eigene Lebenserfahrung heranziehen. Denn so klingt meine Abhandlung authentischer und nicht so wissenschaftlich trocken. Und gerade auf dem Gebiet der Existenzängste habe ich meine Lektionen bekommen.

Gleich zum Anfang dieser Abhandlung. Mich haut nichts mehr so schnell um. Ich habe Vertrauen in das Leben bekommen. Gib so wird dir gegeben. Gib dein Herz und dein Vertrauen in die Hand deines Schöpfers. Du fühlst dich dann nicht mehr so alleine. Für Atheisten: Selbstvertrauen ist das gleiche, denn du bist ja ein Teil der Schöpfung. Und wieder muss ich meinen Hausspruch loswerden: "Wenn die eine Türe zugeht, geht die andere auf"! Meine Lebenserfahrung ist der ureigenste Beweis für mich, dass dieser Spruch seine Berechtigung hat. Manchmal musste ich einen erheblichen Leidensdruck überstehen. Aber am Schluss wurde dann doch wieder alles gut. Mein Vertrauen in mich und vor allem in meinen Freund Gott wurde unermesslich. Obwohl ich immer vergass zu beten. Aber meine Gefühle der Dankbarkeit gebe ich gerne an das Universum und seinen Schöpfer weiter. Und ich bekomme Vertrauen und Wärme zurück. Ja, Gefühle sind die Sprache der höheren Sphäre. Sie können ohne Worte übertragen werden. Gefühle versteht jedes Atom, jede Pflanze, jede Kreatur und sogar jeder Stein. Auch das Wasser nimmt Gefühle auf. Erhebend, oder nicht?

Nein Leute, macht euch keine Sorgen um das Morgen. Hast du heute überlebt und etwas auf dem Teller gehabt, so wird es morgen oder übermorgen auch so sein. Vertraue darauf. Auch in der hoffnungslosesten Lage. Wenn es denn doch sehr schlimm kommen sollte, dann sei dir sicher, dass der Hafen deiner Inkarnation immer in das Lichte führt. Und dann wirst du den Sinn deiner Qual verstehen. Denn du hast sie selbst so erwählt. Gottes Gesetz ist die Wahlfreiheit. Sei gerecht und verfluche und richte deinen Schöpfer nicht. Sondern erfühle ihn. Er wohnt ja in deinem Herzen. Mir hat der Geistfunken schon in so mancher misslichen Lage Trost gespendet. Denn manchmal geht es auf der Walz wirklich nicht weiter.

In Innsbruck bin ich einmal sieben Tage gestanden um per Autostopp über den Brennerpass mitgenommen zu werden. Fünfzig Pfennige hatte ich damals in der Tasche und etwas Notproviant. Es war frustrierend. Ich bin dann bis Bozen kuschiert worden mit der unvermeidlichen Einladung zu einem Imbiss.Ich habe dann in Italien unvergleichlich schöne Stunden erlebt. Italien hat die Sonne im Herzen wenn man sich den einfachen Menschen nähert. Vier Monate konnte ich dann das freie Leben mit Gleichgesinnten am Mittelmeer geniessen. Von Genua bis Neapel. Die spanische Treppe in Rom ist mein Wohnzimmer geworden.  Danke Italien!

Und heute, da ich abgeklärt bin und Verantwortung für eine Familie übernommen habe? Es hat sich nichts geändert. Anstatt manchmal berechtigter Existenzängste bei meinem bunten Lebenswandel habe ich immer noch den Mut vollkommen von vorne anzufangen. Anstatt Existenzangst Aufbau einer neuen Existenz. Und wenn es sein muss im dichtesten Dschungel falls mich ein paar Verrückte versklaven wollen. Denn Freiheit, lieber Leser, und vor allem geistige Freiheit ist unbezahlbar. Was ist da Existenzangst dagegen.

FREI SEIN

Frei sein! Kann man das überhaupt noch in unserer Zeit?

Ja, man kann !!!


Zwar manchmal eingeschränkt, je nach Land in dem man lebt, aber es gibt Nischen. Die schlimmste Unterdrückung habe ich in meinem Heimatland, Deutschland, erlebt. Ein Land das früher nur so von Freigeistern gewimmelt hat. Gut, ich brauche den Grund dafür nicht zu behandeln. Er ist für aufgeklärte Menschen offenliegend.

Deutschland, und auch ganz Europa wird von einem Schimmelpilz, genannt Bürokratie, überzogen. Gesetzesfesseln wurden angezogen. Diktatur und Überwachung haben sich unbemerkt breit gemacht. Die einsamen Rufer in der Wüste werden totgeschwiegen. Das Geldsystem wird absichtlich manipuliert um die Menschen gefügig zu machen. Die Existenzsorgen soll ihnen die Ruhe nehmen damit sie den Rattenfängern offen in die Falle laufen. UND ES KANN TATSÄCHLICH FUNKTIONIEREN, DASS SICH DIE MENSCHEN BEUGEN WERDEN!

Und was dann ?


Dann kann man niemandem mehr trauen. Speichellecker machen durch Denunziantentum das Leben der Freigeister zur Hölle. Die Unterdrückung ernährt sich von selbst. Von Kleingeistern die plötzlich ihre niedrige Macht ausspielen und Anzeige nach Anzeige erstatten und ehemals unbescholtene Bürger einem Spiessrutenlauf übergeben. Ekelhaft!

Dann heisst es tarnen und teuschen! Nicht auffallen. Keinen Job annehmen der mit Bürokratie usw. etwas zu tun hat. Und dann kann man trotz der traurigen Umwelt individuell frei sein. Und das ist meine Methode. Allerdings habe ich schon frühzeitig die Konsequenzen gezogen und bin für europäische Verhältnisse in ein "Chaotenland", genannt Bananenrepublik gezogen. Und da schwätzt mir keiner eine Mark in die Tasche. Oder besser gesagt, aus der Tasche. Nicht einmal meinen Krämerladen lasse ich registrieren. Auf dem Land kräht kein Hahn danach. Es gibt hunderttausende von Kleinunternehmern. Unkontrolliert, frei und unbelästigt. Allerdings gibt es auch keinen Schutz und keine Lebensversicherung. Und wenig Schulmediziner. Und deshalb ist die Lebenserwartung auf dem Land auch bedeutend höher als in Ballungsgebieten wo die internationalen Betrugsorganisationen hemmungslos zuschlagen.

Was bedeutet das?


Weg von den Ballungsgebieten. Auch in Deutschland! Halblegal vorgehen solange das System alles abwürgt. Nicht jede verkaufte Tomate verbuchen. Keine Rechnung von den Handwerkern verlangen. (Im Gegenzug von Preisnachlass). Am besten von Flohmärkten und Nachbarschaftsjobs leben. Oder einfache, feste Arbeit annehmen wo die Lohnhöhe keine Rolle spielt, da man nebenher noch so manches Geschäft abwickelt. Ich habe zeitweise Kühlschränke im Sperrmüll gesammelt und aufpoliert und verkauft. Mein kleines Transportfahrzeug hat sich tausendmal bezahlt gemacht. Und dies sind nur ein paar Beispiele wie ich mich mit Familie und vier Kindern in Deutschland durchgeschlagen habe. Ich brauchte keine Sozialhilfe. Ich habe sehr gut mit meinen unangemeldeten Jobs verdient. Und wenn ein Knaller meint, dass er mich wegen Schwarzarbeit drankriegen könnte, so kann er mich am Arsch lecken. Das haben schon Behörden und Vereine versucht und haben stillschweigend aufgegeben. Zum Beispiel die Handwerkskammer. Besonders hartnäckige Gesellen. Und bei dem Finanzamt war ich nicht registriert. Weder als Arbeitnehmer noch als freier Arbeiter, Händler, Künstler, Tellerwäscher, Bautiger, Pflastermaler, Allroundmonteur, Gerüstbauer, Möbelträger und Wandersgeselle. Und so vieles mehr.

Die Angstschwelle habe ich längst hinter mir gelassen. Meine Frau hat es nie bereut sich mit mir eingelassen zu haben. Sie wurde von mir immer versorgt. Sie hatte den ersten Waschvollautomat innerhalb meiner paraguayischen Familie. Und das war schon sehr viel. Damals vor 28 Jahren. Absoluter Spitzenluxus. Auch heute noch bei den Durchschnitsparaguayern. Die haben jetzt alledings auch schon so billige Plastikdrehmühlen als Helferlein für ihren Waschtag.

Mein Leben war ein Riesenchaos und trotzdem bin ich schuldenfrei. Habe etwas Boden. Ein Häuschen. Werkstatt, Krämerladen, Fahrzeug und viel Ideen. Freiheit macht kreativ. Sich durch das Netz der Versklaver zu winden macht erfinderisch. Besonders was die Umgehung der Behördenwillkür betrifft. Ich habe es in Deutschland geschafft und um wie viel leichter ist es in Paraguay. Mein Freiheitsdrang ist ungebrochen und meine Schaffenskraft auch. Zudem beschäftige ich mich ja auch ein wenig mit geistigen Dingen. Meine Bodenverhaftung ist mir aber wichtig. Denn der wo im Leben keine Selbstverantwortung übernehmen will, was soll der schon im Himmelreich anfangen. Denn da ist eigene Schöpferkraft gefragt und kein Halleluja.

Gott ist Freiheit. Gott will keine Anbetung und keine Sklaverei. Gott will Partner. Er hat alles gegeben um ein Leben in Freiheit und in Eintracht mit der Natur zu leben. Aber er gibt Fingerzeige wie man das Leben zu gestalten hat. Dazu hat er seine drei Mitteilungskanäle zur Verfügung gestellt. Das Gewissen, den Instinkt und die Intuitionen. Wenn sich jeder danach richten würde wäre der Garten Eden schon morgen real. Denn es fehlt nichts mehr um es sich bequem auf dem blauen Planeten einrichten zu können. Nur ein paar unverschämte Macht- und Egoistenschweine hindern die Menschheit am Aufstieg. Und die Ignoranz der Betroffenen. Und deshalb muss man das Freisein noch individuell praktizieren. Dass es dabei an nichts mangeln muss zeigt mein Lebenslauf. Es kann für zielbewusste Menschen noch viel einfacher sein, als für mich. Nur sollte man sich schon etwas hochräkeln.

Jetzt nochmals zur Erinnerung die Hauptpunkte um sich seinen geistigen und auch materiellen Freiraum zu schaffen:

1. Politikabstinenz!

2. Geistigen Abstand von Geldsystemen!

3. Die Priesterkaste scheuen wie der Teufel das Weihwasser!

Viel Glück dabei, denn dies bedeutet seine "gute" Erziehung abzulegen.

Donnerstag, 17. November 2011

PHILOSOFIE EINES KRÄMERLADENS



Allgemeines


Obige Bilder geben ungefähr eine Vorstellung wie mein Krämerladen aussieht. Er hat 50 qm Grundfläche und einen kleinen Lagerraum von 12 qm. Unser Sortiment enthält etwa 300 Artikel. Von der Ananas bis zur Zahnbürste. Eben was man in unserer Gegend so braucht. Ausser der Kühlvitrine und den zwei Eisschränken mit Glastüren haben wir noch zwei Tiefkühltruhen mit je 300 Liter Fassungsvermögen, tropengeeignet. Die eine wird für Fleisch ungefähr bei 5 Grad minus gehalten und die andere ist für Gefriergeflügel die auf 30 Grad minus eingestellt ist. Dazu haben wir noch zwei grosse Haushaltskühlschränke mit separatem Tiefkühlfach wo wir Wasser in kleinen Plastikbeutel einfrieren das auch zum Verkauf bestimmt ist. In dem Kühlteil der Eisschränke bewahren wir Gemüse auf. Ich muss daran erinnern, dass wir in einer warmen Klimazone leben. In Deutschland könnte man einen Krämerladen mit weniger Kühlmöglichkeiten ausstatten. Was dem Geldbeutel gut tun würde.

Natürlich ist die Konkurrenz der grossen Supermärkte sehr gross. Was uns zur Aufgabe unseres Krämerladens bewegte. Denn unser Umsatz ist sehr stark eingebrochen. Aber trotzdem haben wir uns wieder entschlossen, trotz dass wir noch andere Einkommenquellen haben, den Laden wieder zu beleben. Unser Umsatz ist inzwischen so hoch, dass eine kleine, schuldenfreie Familie mit eigenem Häuschen und Geschäftsräumen davon leben könnte. Genügsamkeit vorausgesetzt.

Wir haben täglich von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr abends geöffnet. Mit einer ausgiebigen Siestazeit von 12 Uhr bis 16 Uhr. Manchmal übernimmt jemand von der Familie den Verkauf wenn meine Frau und ich auch einmal entspannen wollen. Allerdings ist die Arbeit mit der Despensa (Krämerladen) nicht gerade allzu stressig. Manches wird angeliefert, wie Getränke, Milch- und Backprodukte und sonst noch so ein paar Kleinigkeiten. Den Rest kaufen wir im Grosshandel mit unserem Geländewagen ein. Unsere Zufahrtsstrassen sind jedoch inzwischen asphaltiert. Aber unser Isuzu-Lastenpferd ist robust und stark und wir haben für grössere Sachen einen Anhänger und deshalb wird er nicht aufgegeben.

Unsere Kalkulation für die Verkaufspreise ist etwa die der hiesigen Supermärkte. Verderbliche Lebensmittel werden mit 20 % Gewinnspanne verkauft. Haltbare Lebensmittel mit 30% und sonstiger Bedarf wie Schulartikel, verschiedene freie Arzneimittel und Waschmittel sowie Wäscheklammern und Körperpflegemittel usw. mit 50 %. Die meisten anderen Krämerläden machen Phatasiepreise weil sie das Kalkulieren nicht verstehen. Und das ist natürlich für uns ein Vorteil. Bildung ist eben doch etwas wert!

Jetzt zu Deutschland


In Deutschland können Krämerläden in Wohngebieten durchaus noch laufen. Reich kann man  allerdings damit nicht werden. Dort sind die Ladenöffnungszeiten den Deutschen Verhältnissen anzupassen. Zum Beispiel Wochentags von 7 Uhr bis 12 Uhr und dann von 15 Uhr bis 19 Uhr. Das genügt vollkommen. Samstags dann von 7 Uhr bis 12 Uhr und Sonntags und Feiertags geschlossen. Das würde für ein stressfreies Geschäftsleben sorgen. Und deswegen ist ein Krämerladen insbesondere auch für ältere Personen geeignet. Die Preiskalkulation müsste dann den Deutschen Begebenheiten angepasst werden. Dabei braucht man allerdings keine Aldi-Preise anstreben. Denn mit den Discountern kann man sowieso nicht mithalten. Also sich an die Preise von gehobenen Lebensmittelketten anpassen. Bei den Preisen bei der Metro-Grosshandelskette und den Unterschied zu den Preisen von gehobenen Lebensmittelläden kann man so ungefähr seine Gewinnspanne herausfinden.

Seine Einrichtung kann man in Deutschland ohne weiteres gebraucht anschaffen wenn das Startkapital gering ist. Bankkredite möglichst vermeiden. Billige Handwerker sucht man sich in der Nachbarschaft. Wie, habe ich da etwa das Wort "Schwarzarbeit" vernommen? Aber nicht doch. Es gibt keine Schwarzarbeit sondern nur Arbeit die nicht schändet. Arbeit ist ehrlich verdientes Brot. Und sonst gar nichts!

Und jetzt ein paar Gedankengänge


Wenn jemand an eine selbstständige Arbeit denkt dann hat er als erstes das Geld im Kopf. Ich habe zuerst meine Selbstverwirklichung im Kopf. Und da wir noch in einem Geldbetrugssystem leben muss auch ich natürlich sekundär an den Lebensunterhalt denken den ich immer noch mit Falschgeld bestreiten muss. Nun ja, ich kann mich anpassen und habe doch Abstand von dem Geld. Aber nicht von meinem Erstreben nach materiellem Wohlstand. Das ist der Unterschied von Geldköpfen und materieller Denkweise. Ich habe zwar kein Geld aber etwas reales aufgebaut um mein Leben so gut es geht bequem zu haben. Perfekt ist allerdings noch nicht alles. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Es gibt Geschäftsfelder die sind relativ risikolos. Und dazu gehört eben der Lebensmittelhandel. Denn Lebensmittel kann man immer verkaufen. Sie braucht man eben zum leben. Ich habe diesen Satz geschrieben, obwohl er eigentlich selbstverständlich ist. Wirklich? Warum dann lassen sich so viele Krämer entmutigen wenn in seiner Gegend ein Supermarkt aufmacht? Auch ich habe hingeschmissen! Aber nach vielen Überlegungen bin ich doch zu der Erkenntnis gekommen, dass man zwar weniger mit einem Supermarkt in der Nähe verdient, aber trotzdem noch genug um seine Haushaltskasse zu verbessern. Ausserdem profitiert man dann permanent von den Grosshandelspreisen. Auch dies muss man beachten. Es ist ein indirekter Gewinn.

Als zweites beachtenswertes Zugewinnprodukt sind meine Aktivitäten in Hinsicht Legehühner und einen Gemüsegarten. Denn diese Produkte, Eier und Gemüse, kann ich in meinem Krämerladen verkaufen und gewinne gleich doppelt. Als Produzent und als Händler. Auch Kleinvieh macht Mist. Diese Dinge summieren sich. Dies ist in Deutschland nicht immer möglich. Aber man kann sich mit einem Bauern zusammentun und seine gesunden Bioprodukte verkaufen. Ja, es gibt viele Möglichkeiten um neben den Supermärkten eine Nische aufzumachen. Die Griechen mit ihren Gemüse- und Obstläden machen es vor. Wie gesagt, reich wird man nicht davon. Höchstens mit einer kleinen Krämerladenkette. Aber dann wird es schon stressig. Für ein gestandenes, älteres Ehepaar ist das allerdings nicht nötig. Da ist ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben wichtiger.

Und jetzt kommen wir zum philosofischen Teil. Etwas hochgestochen ausgedrückt.


Wo findet man mehr Zufriedenheit? In einem selbstgeführten Laden oder sonst einem Geschäft oder in einer abhängigen Arbeit oder als Sozialhilfeempfänger? Ich bin der Meinung und werde durch meine eigene Erfahrung bestätigt, dass es wohl eine selbstverantworliche Tätigkeit ist. Ich hocke abends gerne mit meiner Frau zusammen in unserem Krämerladen und manchmal gehe ich auch in einem Nebenraum und mache mich an den Computer heran. Die Abendstunden sind entspannend. Und man fühlt sich trotzdem nützlich. Denn unsere Nachbarn sind froh, dass sie wieder in der Nähe einkaufen können. Manchmal vergisst man etwas bei seinem Einkauf im Supermarkt. Manchmal sind rohe Eier oder sonstige unhandliche Dinge sehr schwer in den überfüllten Nahverkehrsbussen zu transportieren. Und manchmal ist es für ältere Personen erleichternd, wenn sie sich in der Nähe das Wichtigste einkaufen können. Geld ist für uns zwar auch wichtig. Aber unsere freie Tätigkeit ist uns auch etwas wert.

Dieses Beispiel, das ich vorzeichne, kann man auch auf andere Geschäftsfelder übertragen. Vor allem im Kleinhandel. Aber auch mit einer kleinen Landwirtschaft oder einer Fahrradreparaturwerkstatt kann man nützlich sein. Und sogar seinen Lebensunterhalt bestreiten. Und viel Startkapital braucht man in den meisten Unternehmungen auch nicht. Und so fängt das selbstbestimmte Leben an. Vorbei an den Banken. Vorbei an den Konzernen. Wenn man auch noch viele Produkte von ihnen abnehmen muss. Weil sie fast alles beherrschen. Jetzt, lieber Leser, kannst Du das Garn weiterspinnen. Allerdings geht es nicht ohne Aktiv zu werden. Alles ist eine Überwindung. Aber nimm es locker. Wenn etwas nicht so funktioniert gibt es noch viele andere Nischen. Etwa Naturyoghurt herstellen und mit Früchten versehen und an einem Marktstand verkaufen. Und wenn es nur zweimal in der Woche ist.

Man braucht kein neues Patent zu erfinden wenn es etwas an Kreativität fehlt. Man kann durchaus auch althergebrachte Kleingewerbebetriebe kopieren und so eine Lücke füllen. Man kann sein Leben und das der Nachbarschaft wieder lebenswert machen. Mit Regionalität und Dezentralität!
Es ist eine gute Art sich gewaltlos zu befreien. Beispiele setzen. Aufmerksamkeit erregen. Die Menschen lechzen förmlich nach irgendeiner Art der Befreiung.

Dienstag, 15. November 2011

KRÄMERLADENTRATSCH

Ja, ich lebe noch! Die letzten Tage war ich wirklich viel gefordert. Vor zwei Wochen habe ich meinen Krämerladen nach fast zwei Jahren Pause wieder eröffnet. Natürlich etwas moderner und grösser. Denn die Evolution muss ja zu ihrem Recht kommen. Er hat allerdings noch keine Regale zur Selbstbedienung. Daran habe ich kein Interesse! Warum? Weil mein Laden hier für die Leute in unserer landwirtschaftlichen Gegend (Gemüseanbaugebiet), so richtig angepasst ist und es so noch persönlicher zugeht. Er ist so richtig für meine Frau gemacht. (Bilder werden nachgeliefert da ich heute aus einer Laune heraus schreibe). Unsere Kinder sind ja inzwischen alle aus dem Haus. Und die Einnahmen aus dem Krämerladen sind dabei auch nicht zu verachten. Solange sich eben noch das Geldsystem auswirkt. Vergessen darf man auch nicht, dass wir zu Grosshandelspreisen unseren Lebensunterhalt bestreiten können.

Auch ohne einem Geldsystem, unter einem gib so wird dir gegeben-System, würde ein solcher kleiner Verteilerpunkt auf dem Land noch nützlich sein um sich lange Wege zu sparen. Denke ich wenigstens. Es kann ja auch ganz anders kommen mit unterirdischen Versorgungssystemen usw. Wenigstens in Ballungsgebieten. Wäre allerdings schade. Denn die menschlichen Verbindungen würden darunter leiden. Aber sicher sehe ich das zu schwarz. Denn die menschlichen Kontaktmöglichkeiten würden sich eben verlagern.

Wie die aufmerksamen Leser inzwischen wissen, ändere ich meine Aktivitäten und Prioritäten sehr oft. So bin ich eben. Und deshalb bin ich auch sehr vielseitig. Der Nachteil ist natürlich dabei, dass man auf diese Weise nur sehr langsam vorwärts kommt. Denn ein Ziel bleibt auf diese Weise verschwommen. Aber jetzt habe ich mich definitiv entschieden mich nur noch um mein Gerüstbauprojekt zu kümmern. Und wenn dabei etwas finanziell übrigbleibt werde ich ökonomische Häuser bauen und verkaufen und auch vermieten. Der Bedarf für einfache und billige Häuser hier in Paraguay ist sehr hoch und dringend. Weil hier noch kein Geburtenmangel herrscht. Der Staat kommt einfach nicht nach mit seinem Sozialbau. Es wird aber eigentlich viel getan. Aber eben nicht von der vermögenden Seite aus. Privaten Sozialbau, wie gemeinnützige Wohnbaugesellschaften, gibt es hier noch nicht.

Mit ca. 20 kleinen Häuschen zum vermieten könnte man schon ganz gut leben und jedes halbe Jahr ein weiteres Haus hinstellen. Und wenn dies einmal angeschoben wurde könnte man sogar vermögend werden. Durch den Multiplikationsfaktor. Das wäre auf jeden Fall sinnvoller als sein Geld in Gold anzulegen. Ich halte nicht viel von Gold als Sachwert. Er ist im höchsten Sinne unsozial. Das Geld muss fliessen. Und zwar von oben nach unten und nicht umgekehrt so wie es heute gehandhabt wird. Ohne Schmarotzertum könnte für alle genug da sein. Und für manche sogar ein Luxusleben wenn sie es denn nötig haben und genug kreativ und fleissig sind um herauszustechen. Dieser Luxus wäre dann verdient. Denn nicht alle haben ja Lust sich aufzurappeln und sind mit einer Grundversorgung zufrieden. Für die sie natürlich auch etwas tun sollten, solange sie gesund sind. So zwei Stunden am Tag bei fünf Tagen in der Woche. Je nach Entwicklungsstufe einer Gesellschaft. Irgendwann ist arbeiten sowieso nur noch eine freiwillige Leistung und kaum mehr notwendig. Dazu gibt es maschinelle Arbeitssklaven die von Elektronengehirnen gesteuert werden.

All diese Dinge könnten von vermögenden und sozial eingestellten Menschen verwirklicht werden, ohne dass ihnen etwas fehlen würde. Sie würden sogar reich werden und andere mitziehen. Denn irgendwer muss ja die Häuser mit seiner Hände Arbeit bauen und kann dabei auch gut leben. Bei entsprechendem Fleiss natürlich. Man sieht, dass es oft an der Ignoranz liegt, dass unsere Gesellschaft nicht vorwärtskommt. Alle legen ihr Geld auf der Börse an und es bringt so keinen Nutzen. Oft sogar Verluste für den Geldanleger. Sachwerte und nützlicher Aufbau für das Allgemeinwohl wäre da besser und menschlicher. Darüber wird viel zu wenig nachgedacht. Immer nur Gold und Börsenkurse und sonst nichts im Hirn. Was ist nur los in unserer Zeit? Wo bleibt die gesunde, erdverbundene Intelligenz?