RASSISMUS
Da mein allerliebster Kommentator, Anonym, mich immer wieder stichelt, ich sei auf Grund meiner Schreibe Rassist, muss ich diesem Thema doch einen eigenen Artikel zugestehen.
Als erstens: Ich bin mit einer Indianerin verheiratet. Einer feingliedrigen Indianerin. Im Gegensatz zu den Waldindianern die von den feingliedrigen Indianer als primitiv betrachtet werden. Bin ich vielleicht deswegen ein Rassist?
Jetzt zu den feingliedrigen Indianer: Sie stammen den hochstehenden indianischen Kulturvölkern ab. Mayas, Atztheken usw. Die Waldindianer haben einen mongolischen Einschlag. So wie die Eskimos auch. Dann gibt es noch die Prärieindianer die auch feingliedrig sind.
Gut, jetzt möchte ich meine Einstellung zu den "primitiven" Waldindianern darstellen. Schliesslich lebe ich nicht weit weg von ihrem Gebiet. (Bitte meiner Ehefrau diesen Artikel nicht verraten). Die Waldindianer leben im Dschungel den wir alleine nicht überleben würden. Genauso wenig wie ein Waldindianer in einer heutigen, modernen Grosstadt überleben würde. Ich brauche wohl die instinktive Verhaltensweise eines Grosstädters nicht zu beschreiben. Oder doch? Nun, jeder langjährige Fahrer weiss oft nicht wie er mit seinem Auto an sein Ziel gelangt ist. Er fährt automatisch und instinktiv. UND ES PASSIERT NICHTS DABEI! Wenn er aber auf den Verkehr konzentriert fährt knallt es. Sonderbar, oder nicht? Nein, der Instinkt ist die führende Hand Gottes! Was soll da schon passieren?
Bei dem Waldindianer ist es ähnlich. Er lässt sich noch viel mehr von seinem Instinkt leiten. Sie laufen praktisch nackt in dem Dschungel herum und treten trotzdem nie auf eine Schlange. Sie werden nie von einer Giftschlange gebissen. Kein Skorpion unter dem Laub sticht sie. Es ist, als ob unsichtbare Verkehrszeichen im Dschungel aufgestellt sind die das Treten auf ein gefährliches Tier unmöglich machen. Der Urwaldmensch hat normal keine Fressfeinde im Dschungel. Jeder respektiert jeden. Nur in den Grenzgebieten zu den zivilisierten Menschen gibt es ein Durcheinander. Da können auch Menschen von "verrückten", aus dem Instinkt getretenen Tieren angegriffen werden.
Im Dschungel herrscht instinktive Ordnung während in dem modernen Grosstadtverkehr von dem Verstand aufgestellte Ordnung herrscht. Aber meine Beobachtung ist, dass instinktmässige Ordnung der verstandesmässigen Ordnung haushoch überlegen ist.
Zum Beispiel: In einer südamerikanischen Grosstadt, und natürlich auch in asiatischen Grosstädten, herrschen fast keine Verkehrsregeln. Die meisten Fahrer in solchen Städten haben sowieso keine Ahnung von Verkehrsregeln. Den Führerschein kauft man und damit hat sichs. Es passiert statistisch sicher nicht mehr als in europäischen Grosstädten. Von den jetzt überhand nehmenden Kleinmotoradfahrern in Paraguay möchte ich absehen. Es ist schrecklich was da täglich passiert. Diese Kleinmotorräder sind erst seit ein paar Jahre für den Paraguayer erschwinglich. Mit grosszügigen Raten usw. Jeder Bauernlümmel steigt auf das Zweirad. Und die Autofahrer sind es noch nicht gewöhnt in den Spiegel zu schauen. Mehr brauche ich wohl nicht zu schreiben. Bei solch neuen Dingen hilft weder der Verstand noch der Instinkt sondern nur noch das Lehrgeld in Sachen schmerzlicher Erfahrung. Bis die neue Fortbewegungsgestaltung in das Massenbewusstsein der jeweiligen Einwohner eingedrungen ist.
Jetzt aber wieder zurück zum eigentlichen Thema. Also zumindest bin ich nicht gegen die Rothäute. (Auch nicht gegen die Waldindianer). Bevor ich meine Ehefrau kennengelernt habe bin ich zwei Jahre mit einer Vietnamesin zusammengewesen. Mit einem Schlitzauge. Davor war es eine Nordamerikanerin die polnischer Abstammung war. Und ab und zu hatte ich eine eingeborene Deutsche. Bin ich nun also Rassist? Oder was? Allerdings wenn mir ein paar Kanaken auf den Schlips treten werde ich böse. Bitterböse! Ist das nun Rassismus? Oder wenn einer behauptet ich sei Antisemit. Was ist das überhaupt für ein komisches Wort? Scheiss drauf! Ich bin viel herumgekommen und war auch auf Montage in arabischen Ländern. Zum Beispiel in Saudi Arabien. Überall auf dem Suk (arabischer Markt) und auch sonst bin ich mit den Einheimischen sehr gut zurecht gekommen. Nur einmal hat mir dort ein arabischer Junge in den Arsch getreten weil er meinte ich sei ein Ami (nun ja, mein Vater war es) da hatte mich der heilige Zorn gepackt. Ich hatte den Lümmel aber nicht erwischt sonst hätte ich ihm die Löffel langgezogen. Ist das nun Rassismus? Leute, ihr könnt mich mit eurem Rassismus alle am Arsche lecken. Wurde dieses Deutsch auch recht gut verstanden? Es ist immerhin zu einem Dichterwort veredelt worden. Im Götz von Berlichingen.
Nichts für ungut, liebe Leute, ich hoffe ihr versteht mich was ich meine.